- Wie kam ich zu OMG
- Ehrlich, Gin aus Tschechien?
- Kommen wir zum Geschmack
- Welches Tonic passt?
- Cocktails, Cocktails und noch mehr Cocktails
- OMG auch Begleiter zum Essen?
- Fragt ihr euch ob der OMG was für euch ist?
- Welcher andere Gin könnte euch schmecken, wenn ihr den OMG – Oh My Gin mögt?
- Und jetzt ihr!
Wie kam ich zu OMG
Eine gute Freundin hatte eine Flasche bei einem ihrer Ausflüge nach Tschechien entdeckt und mitgebracht. Sie weiß ja das Gin genau meins ist und ich gerne Sorten teste, die noch nicht der breiten Masse bekannt sind. Also saßen wir zusammen auf ihrem Balkon um den unbekannten OMG zu testen. Ein Glas Gin Tonic, gemischt mit dem klaren, aromatischen OMG. Allerdings hatten wir mehr Tonic als Gin vorrätig, da uns noch nicht so klar war, welches Tonic am besten passt. Wir mussten also einiges testen! Aber natürlich erstmal pur aus dem Degustationsglas, soviel Zeit muss sein. Und los geht’s…
Ehrlich, Gin aus Tschechien?
Aber hallo! Es gibt inzwischen so viel Länder die Gin produzieren und nun sind wir mit einem Gin aus einem weiteren Land reicher. Der Oh My Gin aus dem Hause Zufanek, ein Familienbetrieb in zweiter Generation, ist eher durch seinen Slibowitz bekannt. Wer jetzt denkt die könnten nur Obstbrand, der ist weit gefehlt. Bei Zufanek besinnt man sich tatsächlich auf die traditionellen Werte des Gins. Sie können also mehr als nur Obstbrand.
Die Distillery, in der kleinen Ortschaft Boršice u Blatnice, verwendet für die Aromatisierung 16 pflanzliche Komponenten, wie Wacholder, Koriander, Kubebenpfeffer und Lavendel. Diese mazerieren 36 Stunden in hochwertigen Getreidealkohol, bevor sie in einem kleinen Kupferkessel destilliert werden. Es wird zuerst ein Gin mit 80% destilliert, der danach auf 45 Vol% herabgesetzt wird. Destilliert wird insgesamt dreimal.
Besonders aufregend sind die jährlich wechselnden Rezepturen des OMFG Gin, einem weiteren Produkt der Žufánek Distillery, das nur in limitierter Auflage von 600 Litern produziert wird. Dieses Konzept der Limited Editions liegt natürlich voll im Trend.
Kommen wir zum Geschmack
Der OMG weiß auch direkt in der Nase zu überzeugen. Wacholder dominiert hier völlig und nimmt sofort die Hauptrolle ein. Und damit meine ich nicht eine dezente Wacholdernote, sondern eine Wacholderbombe. Aber diese Bombe ist gut, wirklich gut. Nachdem die dominierenden Wacholdernoten langsam abklingen, kommt eine erfrischende Note von Zitrusfrüchten dazu, ergänzt durch die floralen Noten von Lavendel, der auch im Abgang noch lange auf der Zunge bleibt. Auch wenn ich anfänglich dachte vom Wacholder „erschlagen“ zu werden, so ist die Textur des Gins weich und rund, mit einem harmonischen Finish. Genau richtig und genau mein Geschmack.
Welches Tonic passt
Nach der Verkostung machten wir uns natürlich ans mixen von klassischen Gin Tonics. Da es sich bei dem OMG um einen kräftigen Gin, mit jeder Menge Wacholder, handelt, mag er auch keinen Schnick Schnack Tonic. Daher empfehle ich ein neutrales Tonic, wie das Thomas Henry. Leichte und florale Tonics haben keine Chance bei dem kräftigen Gin, die könnt ihr getrost im Regal lassen.
Cocktails, Cocktails und noch mehr Cocktails
Diese Überschrift verspricht vielleicht mehr als ich halten kann. Aber durch den klassischen und kräftigen Gin, machen fruchtige und leichte Cocktails keinen Sinn. Ich bin hier tatsächlich auf der herben und trockenen Schiene geblieben.
OMG Gin Tonic
Zutaten:
- 50 ml OMG – Oh My Gin
- 150 ml Tonic Water (vorzugsweise Thomas Henry)
- 1 Scheibe Limette
- 1 Zweig frischer Lavendel
Zubereitung:
- Füllt ein Highball-Glas mit Eiswürfeln
- Gießt den OMG – Oh My Gin über das Eis
- Füllt das Glas mit dem Tonic Water auf
- Garniert alles mit einer Limettenscheibe und einem Zweig frischen Lavendel
- Sanft umrühren und genießen.
OMG Martini
Zutaten:
- 60 ml OMG – Oh My Gin
- 10 ml trockener Wermut
- Zitronenschale zum Garnieren
Zubereitung:
- Füllt ein Rührglas mit Eiswürfeln
- Gießt den OMG – Oh My Gin und den trockenen Wermut hinein
- Die Mischung gut umrühren
- Seiht die Flüssigkeit in ein gekühltes Martini-Glas ab
- Garnieren mit einer Zitronenschale und genießen
OMG Negroni
Zutaten:
- 30 ml OMG – Oh My Gin
- 30 ml Campari
- 30 ml roter Wermut
Zubereitung:
- Füllt ein Rührglas mit Eiswürfeln
- Gießt den OMG – Oh My Gin, Campari und roten Wermut hinein
- Die Mischung gut umrühren
- Seiht den Cocktail in ein mit Eis gefülltes Old-Fashioned-Glas ab
- Mit einer Orangenschale garnieren und servieren.
OMG Gimlet
Zutaten:
- 60 ml OMG – Oh My Gin
- 30 ml frischer Limettensaft
- 15 ml Zuckersirup
Zubereitung:
- Füllt einen Cocktailshaker mit Eis
- Gießt den OMG – Oh My Gin, Limettensaft und Zuckersirup hinein
- Kräftig schütteln
- In ein gekühltes Martini-Glas abseihen
- Garnieren mit einer Limettenscheibe
- Servieren und genießen
OMG auch Begleiter zum Essen
Definitiv ja! Leichte und sommerliche Gerichte empfehle ich euch z.B. eine Platte frischer Meeresfrüchte, einem Salat mit Ziegenkäse und Walnüssen oder einem fruchtigen Dessert wie Zitronensorbet. Aber letztendlich könnt ihr ihn zu allem trinken was euch schmeckt und wonach euch ist.
Fragt ihr euch, ob der OMG was für euch ist
Ich finde der OMG – Oh My Gin spricht eine breite Palette von Ginliebhabern an. Einsteiger werden seine zugängliche, jedoch komplexe Aromatik zu schätzen wissen. Erfahrene Gin-Kenner werden die sorgfältig abgestimmten Botanicals und die handwerkliche Produktion erkennen. Liebhaber von klassischen London Dry Gins werden seine Wacholderbetonung und klare Struktur genießen. Gleichzeitig wird er durch seine floralen und würzigen Noten auch diejenigen ansprechen, die gerne neue, interessante Geschmacksrichtungen entdecken, so wie mich. Also überlegt nicht lange, versucht ihn einfach.
Welcher andere Gin könnte euch schmecken, wenn ihr den OMG – Oh My Gin mögt?
Wenn euch der OMG – Oh My Gin bereits zusagt, habe ich noch ein paar andere Empfehlungen für euch.
Ein naheliegender Kandidat ist natürlich der Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin aus Deutschland, der ebenfalls mit einer Vielzahl an Botanicals spielt und durch seine komplexe und harmonische Geschmacksvielfalt überzeugt.
Ein weiterer Gin, der ähnliche trockene Noten wie der OMG bietet, ist der Hendrick’s Gin aus Schottland. Mit seinen charakteristischen Aromen von Gurke und Rose bietet er ein einzigartiges Geschmackserlebnis.
Auch der Sipsmith London Dry Gin ist eine Erwähnung wert, da er klassische Wacholdernoten mit einer subtilen Zitrusfrische kombiniert.
Meiner Meinung nach bieten diese Gins ebenfalls eine hohe Qualität und eine interessante Aromenvielfalt, die euch vielleicht begeistern wird.
Und jetzt ihr!
Ich bin Neugierig wie euch der OMG schmeckt? Wo und wie habt ihr ihn probiert? Auf einer Feier, bei Freunden oder evtl. bei einem Städtetrip in Prag? Vielleicht habt ihr eine spannende oder lustige Geschichte, ich bin gespannt.
Wenn ihr ihn noch nicht kennt und unbedingt testen möchtet, dann könnt ihr diesen gerne bei dasgibtesnureinmal.de bestellen und euch bequem nach Hause liefern lassen.
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Na zdraví a brzy na viděnou, eure Janet!
